Hallo zusammen, ein sehr ereignisreiches Renn-Wochenende liegt hinter uns und ich möchte euch mit meinem  nächsten Rennbericht im Nachgang daran teilhaben lassen.

Der erste Lauf zu den ADAC MX Masters stand an und traditionsgemäß fand dieser in der Lausitz beim MSC Fürstlich Drehna statt. Für Peter sozusagen SEIN Heimrennen. Der Wettergott meinte es anfangs nicht so sehr gut mit uns, typisches Aprilwetter mit wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen im einstelligen Bereich waren nicht gerade dazu angetan Freude aufkommen zu lassen.

Aber die Mannen um Altmeister Thorsten Wolf hatten eine super Strecke präpariert, über das gesamte Wochenende waren es beste Bedingungen für alle Fahrer und so stand einem spannenden Rennen nichts im Wege. Peter  startete wie im letzten Jahr im ADAC Junior Cup 125 und wir waren alle sehr gespannt, wie er sich im Reigen der besten Nachwuchscrosser Europas schlagen würde. Zum Zeittraining rollten 43  Fahrer auf die Strecke und unser Peter fand in diesem Gedränge einfach keine freie Runde, Platz 22 war nicht das, was erhofft wurde. Also galt es, mit einem guten Start zum ersten Lauf die Basis für ein ordentliches Ergebnis zu legen. O-Ton von Trainer Marcus Schiffer: jetzt zeigt`s uns, hast so viele Trainings bei ekligem Wetter in Grevenbroich absolviert, warst so top drauf, das hier soll dir einfach nur Spass machen. Das Gatter fiehl ein erstes Mal und wir sahen Peter König, wie wir ihn kennen: Start verpennt ! Als 29. kam er aus der ersten Runde, überall lange Gesichter, am meisten wird sich Peter selbst darüber geärgert haben, aber  was danach kam war allerbestes Racing !!! Als wollte er allen angereisten Fans und sich selbst beweisen, dass er es doch viel besser kann. Mit Rundenzeiten, die für die Top 3 gereicht hätten, setzte er zu einer Aufholjagt an, die ihresgleichen sucht. Er kämpfte wie ein Löwe , fuhr exelente Spuren und war in Runde10 bis auf Platz 9 nach vorn gefahren .Super Leistung !!! Dem aufmerksamen Beobachter aber blieb eins nicht verborgen, ein schleichender Plattfuß deutete sich an und war Ursache eines Dramas: In der allerletzten Runde kam und kam Peter nicht aus dem hinteren Streckenteil zurück, mit dem Mute der Verzweifelung versuchte er das schier Unmögliche, mit letzter Kraft dann endlich, der hintere Reifen platt , nur auf der Felge fahrend rettete Peter Platz 22 in`s Ziel

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Wie kann man nur so viel Pech haben ?? Er hat es mir nicht gestanden, aber ich glaube, zum 2. Lauf stellte sich Peter mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an`s Gatter. Der Start aber, er war wieder nicht optimal ( Platz 28 ). Also machte sich Peter auf, das zu tun, was er scheinbar am besten kann, er startete eine erneute Aufholjagt. Dummerweise aber sicherlich etwas zu ungestüm, denn aus Runde 2 kam er als 40. und Allerletzter mit fast 10 sec Rückstand, Ursache war eine ungewollte Bodenprobe.
Aufgeben aber war und ist für Peter nie eine Option, also angreifen, in Runde 5 das erste Mal auf dem Rundenprotokoll auf P 30 gelistet ging es Step by Step nach vorn, nur kurz von noch einem kleinen Tontakt mit dem märkischen Sand unterbrochen sah Peter schlußendlich als 24. die Zielflagge. Er war sicherlich enttäuscht, aber die Rundenzeiten sagen etwas anderes aus, mit einem ordentlichen Start und fehlerfreier Fahrt sind die Top ten für ihn ohne weiteres erreichbar
und damit ausgemachtes Ziel. Kopf hoch Peter, deine Zeit kommt !!! Jetzt geht es erst einmal in die Osterpause und danach sehen wir uns zum ersten Lauf der DM 125 in Prisannewitz.

Ich werde davon in altbewährter Form berichten,

bis dahin wie immer beste Grüße an alle von Winny aus Berlin